Viele innovative Food-Trends und Restaurantkonzepte kommen aus den USA, so auch das Konzept der Ghost Kitchens. Auch in Deutschland eröffnen nach und nach “Ghost Restaurants”, wobei der Name auf Deutsch irreführend ist, da es in diesen Räumlichkeiten keine Gäste gibt. Besitzer und Szenekenner sprechen auch deshalb auch oft von einem Store, in dem Essen produziert und dann geliefert wird. Doch warum ist dies ein neuer Trend im Gastronomiebereich?
Eine Ghost Kitchen ist meistens eine Räumlichkeit, in der eine große Küche installiert ist. Dort wird auf Bestellung Essen zubereitet und dann ausgeliefert. Manchmal werden bereits bestehende Restaurantküchen genutzt, deren Gastronomie temporär geschlossen ist, oder auch Lagerhallen, Garagen und andere Immobilien. Gäste finden Sie hier keine, nur das reine Küchenpersonal. Geisterköche kochen für verschiedene virtuelle Marken, bei denen die Bestellungen online getätigt werden.
Es ist wie eine Küche mit vielen Möglichkeiten. Oft wird in ein und derselben Ghost Kitchen für verschiedene Marken gekocht, so dass aus einer Küche auch mexikanisches Essen, Sushi und Pizza kommen kann. Einige Restaurants haben zugemacht, aber das Küchenpersonal behalten. Diese Köche kochen dann für die virtuelle Marke des Restaurants, oft neben Köchen von anderen Restaurantküchen.
Immer mehr Kunden genießen es, schnell und einfach per App ein gutes Abendessen zu bestellen, das dann direkt nach Hause kommt.
Die größte Herausforderung für Ghost Kitchens ist die Generierung von genügend Bestellungen. Das ist oft keine leichte Aufgabe, da die Lieferprovisionen hoch sind, der Markt hart umkämpft ist und bereits bekannte Marken stark vertreten sind.
Kritiker argumentieren außerdem, dass eine geteilte Küche oft schwer zu kontrollieren ist, vor allem in Ländern mit hohen Gesundheitsstandards und Hygieneregelungen. In einem normalen Restaurant kann der Kunde sich einen Eindruck davon machen, während Ghost Kitchens unsichtbar für die Kunden sind.